Grundsteuer Immobilien 2025 –
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Neue Grundsteuer 2025: Was ändert sich an der Grundsteuer?

Immobilienbesitzer mussten sich seit 2022 auf eine Änderung der Grundsteuer einstellen. Denn die Grundsteuer, die einmal jährlich zu zahlen ist, wird neu berechnet. Die Anpassung erfolgt zum Jahr 2025. Was änderte sich dadurch an der Grundsteuer in Deutschland und was passiert bis zum Jahr 2025? Hier finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.

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Das Wichtigste zum Thema Grundsteuer Immobilien in Kürze

  • Durch die Grundsteuerreform wird die Grundsteuer in Deutschland für 2025 neu berechnet.
  • Bis zum Herbst 2024 wird der Wert aller Grundstücke in Deutschland neu ermittelt.
  • Alle Immobilien-Eigentümerinnen und -Eigentümer mussten eine zusätzliche Steuererklärung über das Elster-Portal bis zum 31. Januar 2023 abgeben.
  • Betroffen sind alle Eigentümerinnen und Eigentümer von Grundbesitz.
  • Mit der Grundsteuer C wird eine neue Variante der Grundsteuer eingeführt, die auch für brach liegendes Bauland gilt.
  • Die neue Grundsteuer muss erst ab 2025 gezahlt werden.
  • Hier können Sie Ihre Immobilie kostenlos und unverbindlich bewerten lassen.

Grundsteuer Deutschland - die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick

Was ist die Grundsteuer?

Die Grundsteuer ist eine kommunale Abgabe, die von Städten und Gemeinden erhoben wird. Sie wird einmal im Jahr gezahlt. Grundsteuerpflichtig sind alle Eigentümer von Grundstücken, Gebäuden oder Wohnungen. Auch wenn man ein Erbbaurecht besitzt, muss man Grundsteuer zahlen.

Wie hoch sind die Einnahmen aus der Grundsteuer?

Die kommunalen Einnahmen aus der Grundsteuer sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Dieser Trend wird sich fortsetzen, da es 2022 eine zusätzliche Grundsteuer gibt – die Grundsteuer C auf unbebaute Grundstücke.

Seit 2010 sind die Einnahmen aus der Grundsteuer bundesweit von 11,31 auf zuletzt 14,68 Milliarden Euro gestiegen. Das entspricht einem Plus von fast 30 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr sind die Grundsteuer-Einnahmen 2020 um 1,6 Prozent gestiegen.

Die Grundsteuer in Deutschland ist nach der Gewerbesteuer und dem kommunalen Anteil an der Einkommensteuer die drittwichtigste kommunale Steuereinnahme. Über die Gewerbesteuer haben die Kommunen im Jahr 2020 sogar mehr als 45 Milliarden Euro eingenommen.

Neue Grundsteuer ab 2025: Warum wird die Grundsteuer in Deutschland neu berechnet?

Die Werte, die zur Berechnung der Grundsteuer benutzt wurden, waren veraltet und regional sehr unterschiedlich. Vor allem zwischen Ost und West gab es hier Differenzen. Aber auch innerhalb eines Ortes konnte es durch die alten Zahlen zu großen Unterschieden kommen. So konnten für gleichartige Grundstücke unterschiedliche Grundsteuern anfallen. In manchen Fällen unterschieden sich die Werte um das Vierfache. Das verstößt gegen die Verfassung.

Was ändert sich 2025 bei der Grundsteuer?

Die Grundsteuer wird auch künftig in drei Schritten berechnet: Der Wert des Grundbesitzes mal die Steuermesszahl mal den kommunalen Hebesatz. Die Grundsteuer bleibt somit wertabhängig.

Gezahlt werden muss die neue Grundsteuer dann erst ab dem Jahr 2025. Bis dahin gelten weiter die alten Sätze.

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Was bedeutet die neue Grundsteuer 2025 in Deutschland für Eigentümer?

Um die Grundsteuerreform umzusetzen, müssen alle Immobilien-Eigentümer eine zusätzliche Steuererklärung abgeben, in der sie Angaben zum Wert ihres Eigentums machen. Das gilt für alle Grundstücke – egal ob darauf eine Gartenlaube steht, ein Ein- oder ein Mehrfamilienhaus. Auch auf unbebaute Flächen muss eine Erklärung abgeben werden. Diese zusätzliche Steuererklärung musste ab dem 1. Juli 2022 über das Elster-Portal eingegeben werden. Die Frist ist kurz: Nur bis zum 31. Januar 2023 hatte man Zeit, um die Daten fürs eigene Grundstück zu erfassen.

Auf Grundlage dieser Angaben wird die Steuer neu bestimmt. Etwa im Herbst 2024 wird die konkrete Höhe der neu geregelten Grundsteuer feststehen. Ab 1. Januar 2025 gelten dann die neuen Regelungen.

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Muss ich jetzt jährlich eine Steuererklärung zur Grundsteuer machen?

Nein. Die Erhebung der Daten ist eine einmalige Sache.

Welche Angaben muss man für die neue Grundsteuer 2025 machen?

Für Wohngrundstücke ist eine Reihe von Angaben erforderlich:

  • Lage des Grundstücks
  • Grundstücksfläche
  • Bodenrichtwert
  • Gebäudeart
  • Wohnfläche
  • Baujahr des Gebäudes

Diese Angaben muss der Grundstückseigentümer in einer Feststellungserklärung an sein Finanzamt übermitteln. Stichtag für alle Angaben war der 1. Januar 2022.

Wie ermittelt man den Bodenrichtwert?

Der Bodenrichtwert ist ein Anhaltspunkt zur Wertermittlung eines Grundstücks und damit auch einer Immobilie. In der Regel wird er aus den Transaktionen der jüngeren Vergangenheit errechnet. Es fließen aber auch Schätzungen in den Wert ein. Zuständig ist der jeweilige Gutachterausschuss, der den Bodenrichtwert für die einzelnen Gebiete in einer Stadt ermittelt und festlegt.

Was ist die Steuermesszahl?

Um den Grundsteuermessbetrag zu erhalten, wird der Grundstückswert mit der Steuermesszahl multipliziert. Steuermesszahlen sind Tausendsätze. Sie werden also nicht auf Prozent erhoben, sondern auf Promille. In Ost und West gibt es unterschiedliche Messzahlen, was daran liegt, dass die Grundstückswert in den neuen Bundesländern deutlich älter. Mit der Neubewertung der Grundstücke 2025 wird die Messzahl gesenkt, damit die höheren Grundstückswerte, die die Neubewertung mit sich bringt, nicht zu einer spürbar höheren Belastung der Menschen führen.

Was ist der Hebesatz?

Der Grundsteuer-Hebesatz ist ein Faktor, mit dem einzelne Kommunen die Höhe der Grundsteuer beeinflussen können. Städte und Gemeinden legen dazu einen individuellen Wert fest, um die Grundsteuer zu berechnen.

Wie hoch ist der Grundsteuer-Hebesatz 2025?

Die Höhe des Grundsteuer-Hebesatzes wird von der Kommune, also der Stadt oder Gemeinde, festgelegt. Der durchschnittliche Hebesatz deutschlandweit liegt bei 380. Tatsächlich variieren die Sätze von 0 bis 1050 Punkten. In Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz gibt es mehrere ländlichen Kommunen, die den Hebesatz auf null gesetzt haben. Den bundesweit höchsten Hebesatz hat aktuell Lautertal in Hessen mit 1050 Punkten. Auch auf den Plätzen zwei und drei finden sich Kommunen aus Hessen.

Wo ist die Grundsteuer in Deutschland am höchsten?

Laut einer Erhebung von IW Consult im Auftrag von Haus & Grund ist die Grundsteuer in Witten, Nordrhein-Westfalen, am höchsten. Dort zahlt man für ein Einfamilienhaus eine Grundsteuer von 771 Euro pro Jahr. Auch Offenbach und Mülheim an der Ruhr haben eine sehr hohe Grundsteuer mit jeweils mehr als 750 Euro pro Jahr. In der Studie wurden die 100 größten deutschen Städte untersucht. Im Schnitt liegt die Grundsteuer für ein Einfamilienhaus bei 478 Euro.

Neben den Städten Bremen und Berlin ist Nordrhein-Westfalen das Bundesland mit der durchschnittlich höchsten Grundsteuerbelastung. In Berlin sind es 686 Euro, in Bremen 568 und in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich 535 Euro.

Wo ist die Grundsteuer am niedrigsten?

Nur in fünf der 100 größten deutschen Städte liegt die jährliche Grundsteuer für ein Einfamilienhaus unter 350 Euro. Es sind: Gütersloh (323), Regensburg (335), Reutlingen (339), Ratingen (339) und Konstanz (347). Im Schnitt liegt die Grundsteuer für ein Einfamilienhaus bei 478 Euro.

In Süddeutschland ist die Grundsteuerbelastung generell niedriger als im Norden. Am wenigsten Grundsteuer auf ein Einfamilienhaus zahlt man im Schnitt in Rheinland-Pfalz mit 385 Euro, gefolgt von Baden-Württemberg (402) und Bayern (419).

Warum erfolgt die Anpassung der Grundsteuer in Deutschland erst 2025?

Zum Teil liegt das an der Masse der Daten, die hier verarbeitet werden muss: Bundesweit müssen etwa 35 Millionen Grundstücke neu erfasst werden. Zudem ist davon auszugehen, dass trotz der kurzen Frist nicht alle Grundstückseigentümer zeitgerecht liefern werden.

Gilt die neue Grundsteuer 2025 bundesweit?

Jedes Grundstück und jedes Haus in Deutschland wurden im Rahmen der Grundsteuerreform neu bewertet. Dies betrifft alle Eigentümer im gesamten Bundesgebiet, die bis spätestens Ende Januar 2023 eigenständig aktiv werden mussten. Dabei spielten die spezifischen Regelungen des jeweiligen Bundeslandes eine entscheidende Rolle, da diese nicht einheitlich sind.

Die Mehrzahl der Bundesländer setzt die neue Grundsteuer nach dem sogenannten Bundesmodell um, das mit dem Grundsteuer-Reformgesetz eingeführt wurde. Im Bereich der Grundsteuer A (land- und forstwirtschaftliches Vermögen / Betriebe der Land- und Forstwirtschaft) setzen die meisten Länder das Bundesmodell um. Im Bereich der Grundsteuer B (Grundvermögen / Grundstücke) weichen die Länder Saarland und Sachsen lediglich bei der Höhe der Steuermesszahlen vom Bundesmodell ab. Die Länder Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Hessen und Niedersachsen wenden hingegen ein eigenes Grundsteuermodell an.

Was ist die Grundsteuer C?

Bislang gab es nur zwei Arten von Grundsteuer: Die Grundsteuer A auf land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen und die Grundsteuer B auf Wohnimmobilien. Künftig wird es auch eine Grundsteuer C geben. Sie gilt auf brach liegende Flächen, die für Wohnbau genutzt werden dürfen. Diese Baulandsteuer hat es in den frühen 1960er-Jahren schon einmal gegeben. 2022 wird sie wieder eingeführt. Die Politik erhofft sich, dass Grundstücksbesitzer, die ihr Bauland bislang brach liegen lassen, so zu einer Bebauung animiert werden.

Wen betrifft die neue Grundsteuer 2025?

Die neue Grundsteuer 2025 betrifft im Prinzip alle. Haus- oder Wohnungsbesitzer, die ihre Immobilie selbst bewohnen, müssen die neue Grundsteuer ab 2025 zahlen. Aber auch Mieter sind betroffen, denn die Grundsteuer wird in der Regel über die Nebenkosten an die Mieter weitergegeben.

Wer muss Grundsteuer zahlen?

Haus- oder Wohnungsbesitzer sind grundsteuerpflichtig. Auch bei land- oder forstwirtschaftlichen Grundstücken wird eine Grundsteuer fällig. Und nach der Grundsteuerreform 2022 gibt es mit der Grundsteuer C auch eine Grundsteuer, die auf baureifes Brachland erhoben wird. Wer seine Immobilie vermietet, gibt die Grundsteuer in der Regel über die Nebenkosten an die Mieter weiter.

Wie viel Grundsteuer muss man jährlich zahlen?

Entscheidend für die Höhe der Grundsteuer in Deutschland ist neben dem Wert des Grundstücks der kommunale Hebesatz. Städte und Gemeinden können über diesen Faktor steuern, wie hoch die Belastung ausfällt. Besonders niedrig ist die Grundsteuer aktuell in Gütersloh, Regensburg und Reutlingen. Besonders hoch ist die Grundsteuer in Witten, Offenbach und Mülheim. Im Schnitt liegt die jährliche Grundsteuerbelastung für ein Einfamilienhaus bei 478 Euro.

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Müssen Mieter die höhere Grundsteuer zahlen?

Vermieter geben die Grundsteuer über die Nebenkosten an ihre Mieter weiter. Es ist jedoch nicht gesagt, dass die neue Grundsteuer 2022 zu einer höheren Belastung führen muss. Die Neubewertung der Grundstücke kann tatsächlich auch zu einer Entlastung führen. Unterm Strich soll die Höhe der bundesweiten Einnahmen durch die Reform aber konstant blieben. Bei der Grundsteuerreform geht es vor allem darum, eine gerechtere Belastung für gleichwertige Grundstücke zu erzielen.

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